Verlorene Ganzheit

Fels, der den Gezeiten trotzte.
Das Haus bestellt, mit Frucht und Pein.
Die Gischt, erbarmungslos im Fluss des Seins
wundete im Verbiss.
In den Furchen gezeichneter Schale
liegen entkräftet die wendigen Jahre.
Das Soma verlässt die angestammten Pfade.
Wissen um das Wollen so brüchig,
dass es stirbt.
Schritte, Tritte, fremdwärts, dem Tag entlang
Nichtorte suchend, in die Stille.
Verschüttetes, Zeit hinter der Zeit,
atmet den Geist der Wiederkehr,
impulsiv im Überschwang
lauthals in die Verzweiflung stürzend.
Das Heil liegt im “Daheim“.
Der Blick ins Leere, durchflutet vom Gestern.
Tropfenweise versickert die Erinnerung.
Imaginär, Begegnungen mit unbekannten Paradiesen.
Behutsam, das Ankommen im Nirwana.
Die Auflösung der Tragik vermag nur der Tod.


(Gisela Golger)