Dem aufgehenden Vollmonde
Willst du mich sogleich
verlassen?
Warst im Augenblick so nah!
Dich umfinstern Wolkenmassen
Und
nun bist du gar nicht da.
Doch du fühlst, wie ich
betrübt bin,
Blickt dein Rand herauf als
Stern!
Zeugest mir, daß ich
geliebt bin,
Sei das Liebchen noch so fern.
So hinan denn! hell und
heller,
Reiner Bahn, in voller Pracht!
Schlägt mein Herz auch schmerzlich schneller,
Überselig ist die Nacht.
(von Goethe)