Kiefer, Föhre
Pinus
Selbst sehr junge Kiefern sind leicht an den langen Nadeln zu erkennen, die büschelweise sprießen. Die deutlich strukturierte Rinde und der malerische Wuchs sind Merkmale älterer Exemplare. Man kennt zahlreiche verschiedene Arten - hohe Bäume, deren Wipfel 10 m über dem Erdreich thronen, ebenso wie niedrige Zwergformen. Alle Kiefern sind recht anspruchslos. Weder magere, leichte Böden, noch trockene, heiße Hanglagen schrecken eine echte Föhre ab. Freie Standorte in voller Sonne werden gern bewachsen.
Kiefern und Föhren in Gedichten ...
Das Goldene Zeitalter
(Auszug; wobei
anzumerken ist, dass in den Übersetzungen an der nämlichen Stelle stets von "Fichte"
die Rede ist ...)
Aurea prima sata est aetas, quae
vindice nullo,
sponte sua, sine lege, fidem rectumque colebat.
Poena metusque
aberant, nec verba minantia fixo
aere legebantur, nec supplex turba timebat
iudicis
ora sui, sed erant sine vindice tuti
Nondum caesa suis, peregrinum ut viseret
orbem,
montibus in liquidas pinus descenderat undas,
nullaque mortales,
praeter sua, litora norant.
(aus den Metamorfosen von Ovid)
(diese Zeilen ins Deutsche übersetzt?)
Am Waldessaume träumt die Föhre,
am Himmel weiße Wölkchen nur;
es ist
so still, daß ich sie höre,
die tiefe Stille der Natur.
Rings
Sonnenschein auf Wies´ und Wegen,
die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach,
und
doch, es klingt, als ström´ ein Regen
leis tönend auf das Blätterdach.
(Theodor Fontane)