Stephane Durand, Guillaume Poyet: "Das Geheimnis der Zugvögel"

Geschichten von den Nomaden der Lüfte ...
... das sind Weißstörche, Papageitaucher, Küstenseeschwalben, Stockenten, Singschwäne und noch viele andere Zugvögel. Jahr für Jahr fliegen sie vom hohen Norden bis zum Äquator und noch weiter. Und von jeder Reise bringen sie Geschichten mit, die vom Geheimnis der Zugvögel erzählen.

 

Wann hat das große Siedeln begonnen?

Wer kommt freiwillig auf die Idee, seine gewohnte Umgebung zwei Mal im Jahr zu verlassen? Und wie könnten Wesen, die dies tun, dabei empfinden?

Mit ihren "Geschichten von den Nomaden der Lüfte" geben Stephane Durand und Guillaume Poyet mögliche Antworten. Sie führen ein in die Entstehung des Lebens und die Tradition des Vogelzugs. Geschichten, die so vielfältig sind wie die Vögel selbst, erzählen von den Besonderheiten der einzelnen Arten, von ihren sensorischen Fähigkeiten und von dem, was Kultur und Natur miteinander verbindet.

"Das Geheimnis der Zugvögel" beinhaltet 15 fantasievolle Abenteuer aus der und über die Vogel-Perspektive. Ebenso wie der Bildband "Nomaden der Lüfte" ist es aus dem gleichnamigen Kinofilm von Jacques Perrin hervorgegangen. Reichlich bebildert und mit Landkarten versehen, lässt es die einzelnen Vogelarten, deren Flugrouten und Erlebnisse vor dem geistigen Auge Gestalt annehmen.

So erzählt ein junger Kranich etwa von der wachsenden Unruhe, in die ihn und seine Artgenossen die Ankunft des Frühlings versetzt hat. Er erinnert sich an seinen allerersten Flug und die Unterstützung durch die Älteren. An die Geschichten, die sich die Vögel gegenseitig erzählen. An den magischen Moment des Aufbruchs zu den Brutplätzen.

Ein alter Mythos wiederum rankt sich um das Rätsel der Störche, das den Ursprung ihrer roten Schnäbel und Füße zu verhüllen sucht. Nicht umsonst tragen diese Frühlingsboten den stolzen Titel "Die Ritter der Lüfte"!

Einfach, anschaulich und verständlich erklärt, lassen einen die Märchen, Mythen und Erzählungen selbst auf Reisen gehen und die Rückkehr der Vögel mit Freuden erwarten. "Das Geheimnis der Zugvögel" handelt vom Rhythmus der Natur und von Wesen, die ihm und ihren Bedürfnissen folgen. Ein Buch, das Lust macht auf die Schönheit der Natur.

(jR; 04/2002)


Stephane Durand, Guillaume Poyet: "Das Geheimnis der Zugvögel"
Aus dem Französischen von Antje Bommel.
Gerstenberg, 2002. 48 Seiten. (Ab 9 J.)
ISBN 3806749728.
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Noch ein Buchtipp:

Jacques Perrin, Jean-Francois Mongibeaux: "Nomaden der Lüfte"

Wer hat nicht schon im Spätsommer sehnsüchtig Vogelschwärmen nachgeschaut, die in den Süden aufbrachen? Und wer hätte sich nicht schon einmal gewünscht, mitfliegen zu können? Jacques Perrin und sein Team sind mitgeflogen, z.B. mit einem Motordrachen, den ein Schwarm Gänse als Leitgans zu akzeptieren gelernt hatte. Mehr als drei Jahre lang haben sie den Zug von Gänsen, Staren, Schwalben und Störchen begleitet. Sie haben ihre Ruheplätze und Nistreviere ausfindig gemacht, sie haben die Flugtechnik und das schier unglaubliche Orientierungsvermögen dieser Nomaden der Lüfte studiert, sie haben ihr Balz-, Nist- und Brutverhalten beobachtet und dabei gelernt, dass bei den Vögeln wie bei den Menschen vieles durch den Instinkt geregelt, manches aber auch von jeder Generation neu zu lernen ist. Sie haben "ihre" Vögel lieben gelernt und mit ihnen die Schönheit der Welt aus der Vogelperspektive entdeckt. Sie haben einen der großartigsten Naturfilme aller Zeiten gedreht und unvergleichlich schöne Fotos gemacht. Die schönsten davon sind in diesem Buch zu sehen, begleitet von einem Text, der die neuesten Erkenntnisse der Ornithologie und der Verhaltensforschung zusammenfasst, ohne darüber das Staunen über die Wunder der Natur zu vergessen. (Gerstenberg)
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DVD-Tipp:

"Nomaden der Lüfte"

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