Ernst Meckelburg: "Aus dem Jenseits zurück"

Beweise für das Leben danach


Wissenschaftliche Beweise für ein Leben nach dem Tod zu erbringen, ist ein wahrhaft kühnes Unterfangen, zumal dieses Thema in Bereichen angesiedelt ist, die sich dem landläufigen Begriff der Wissenschaftlichkeit weitestgehend entziehen. Von den meisten Jüngern der anerkannten Wissenschaften, wie etwa der Neurophysiologie, wurde eher die gegenteilige Folgerung, es gäbe kein "Leben danach" bzw. man könne zu einer solchen Annahme nur im Glaubenswege gelangen, als feststehend angesehen. Ausgehend vom sogenannten reduktionistischen Modell, also nach der Anschauung, dass das Ganze nur als Summe seiner Einzelteile begriffen werden kann, ist für sie das Bewusstsein nur aus den Aktivitäten der Neuronen erklärbar und somit von ihnen abhängig. So vertrat z.B. Donald Hebb in seiner neuralkonnektionistischen Hypothese die Ansicht, dass Bewusstsein und intelligentes Verhalten durch Verschalten von Nervenzellen, die sich zu Neuronennetzwerken zusammenschließen, entstehen. Diese durch sinnliche Wahrnehmung aktivier- und veränderbaren Zellverbände bilden nach Hebb die Grundlage für unser Gedächtnis. Demnach stellt unser Bewusstsein keine besondere Form von Energie dar und wäre lediglich ein Nebenprodukt elektrochemischer Prozesse im Gehirn und würde beim Sterben des Gehirns, dem sogenannten Hirntod, ein für allemal ausgelöscht werden.

Ausgehend von der Quantenmechanik und von Erkenntnissen des Londoner Physiktheoretikers David Bohm geht der Autor von einer holistischen Betrachtungsweise aus, wonach im Gegensatz zum Reduktionismus das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile und nicht durch isolierte Betrachtung der Einzelteilchen begriffen werden kann. Darüber weit hinaus gehend vertrat Bohm die These, wonach das gesamte Universum holistisch organisiert sei und sogar aus Teilen besteht, von denen jedes einzelne die Information über die Gesamtheit enthält.

In diesem auch von anderen namhaften Physikern postulierten holographischen Universum, der "Hyperwelt", überlebt unser ebenfalls nur holistisch erfassbares Bewusstsein, für das es keinen Tod geben kann. "Denn: Der Tod ist kein neuer Anfang, sondern eine völlig andere körperfreie Existenzform, deren Qualität und unbegrenztes Sinnesspektrum alles übertrifft, was wir uns vorstellen können, was sich niemals an irdischen Maßstäben messen lässt."

Bemerkenswert erscheint, dass der Autor ohne Gottesbegriff das Auskommen findet. Weder leugnet noch bejaht er die Existenz Gottes, nicht einmal das Wort "Gott" kommt (abgesehen vom Vorwort) vor. Im ersten Kapitel ist von den "meist fragwürdigen Verheißungen der Weltreligionen und deren Propheten" die Rede, von "diesen äußerst primitiven, mehr allegorisch zu wertenden Darstellungen des 'Nachlebens'", von "im Kern richtigen, leider verzerrt dargestellten Jenseits-Beschreibungen". Das erscheint um nicht bloß eine Spur zu hochmütig, vielmehr gerade zu borniert (welche konkret ach so naiven Himmelsbeschreibungen enthält z.B. das Christentum denn schon, abgesehen von der Frage, welchen Zulauf eine Jenseitsverheißung, die sich in erster Linie auf quantenmechanische Überlegungen stützt, vor 2000 Jahren erzielt hätte); aber interessant ist Meckelburgs Ansatz allemal. Der Autor präsentiert viele bisher unveröffentlichte Fälle, die im Gegensatz zu den meisten bislang kolportierten Erlebnissen Betroffener aus der jenseitigen Welt keinerlei Gotteserfahrung beinhalten, ganz anders etwa als der von ihm durchaus geschätzte Prager Parapsychologe Milan Rýzl, der auch von einem religionskritischen Standpunkt ausgehend zur Überzeugung der Existenz Jesu Christi als stärkstes aller Medien gelangte.

Ob der Autor diese zumindest nach außen gezeigte Gleichgültigkeit gegenüber der Religion innerlich teilt oder nicht, kann nicht entschieden werden und ist letztendlich gleichgültig. Wichtig ist hingegen der Umstand, dass dem Buch daraus ein neuartiger, frischer Zugang erwächst, der ihm nur zum Vorteil gereicht. Sicher erscheinen die oben zitierten Entgleisungen äußerst unnötig, aber dies erscheint mir der einzige Makel zu sein, welchen man in diesem faszinierenden Buch finden kann.

(Franz Lechner; 04/2005)


Ernst Meckelburg: "Aus dem Jenseits zurück"
Langen Müller, 2005. 272 Seiten.
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Ernst Meckelburg, Jahrgang 1927, Wissenschaftsjournalist und Autor zahlreicher Beiträge und Bücher technischen Inhalts, ist redaktioneller Mitarbeiter bekannter Fachzeitschriften. Seit Jahrzehnten den Grenzbereichen der Wissenschaften zugetan, befasst sich Meckelburg mit sämtlichen Aspekten der Parapsychologie und Paraphysik. Neben einer Fülle von Zeitschriftenbeiträgen veröffentlichte er zahlreiche grenzwissenschaftliche Sachbücher. Seine Werke über unerklärliche Phänomene und Spekulationen über Zeitreisen sowie nah- und nachtodliche Bewusstseinszustände erlangten durch Präsentationen in Presse, Funk und Fernsehen bereits Kultstatus.
Auch im In- und Ausland fanden seine bei Langen Müller erschienenen Bestseller "Zeittunnel", "Zeitschock", "Transwelt", "Traumsprung", "Psi-Agenten", "Hyperwelt", "Wir alle sind unsterblich" und "Die Titanic wird sinken" starke Beachtung.

Weitere Bücher des Autors (Auswahl):

"Jenseits der Ewigkeit"

Selbstversuche und Erfahrungen - Wie man die Zeit manipuliert.
Ernst Meckelburg beschreibt in diesem Aufsehen erregenden Buch die wissenschaftlichen Fortschritte auf dem Gebiet der Zeitmanipulation sowie spontane Manifestationen aus dem Kosmos der Dimensionen. Er enthüllt die letzten Geheimnisse des Lebens und unsere Rolle in einer größeren, für uns bislang unvorstellbaren Realität, deren Existenz heute von keinem namhaften Physiker oder Astrophysiker ernsthaft bestritten wird. Exkursionen in virtuelle Hyperwelten, Zeitreisen und Kontakte mit Fremddimensionalen sind nicht länger eine Domäne fantastischer Sciencefictionliteratur, sondern kalkulierbare Realität, mit der sich Spitzenwissenschaftler in aller Welt, darunter zahlreiche Nobelpreisträger, schon seit Jahren beschäftigen.
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"Hyperwelt"
Erfahrungen mit dem Jenseits.
Ernst Meckelburg setzt völlig neue Akzente, stößt das Tor zur Ewigkeit auf: Der Tod ist nicht das Ende, sondern ein absoluter Neubeginn!
Unser unzerstörbares, feinstoffliches Bewusstsein überlebt "jenseits" unseres Raum-Zeit-Universums: in einer wissenschaftlich nachgewiesenen Hyperwelt. Faszination bis zur letzten Zeile!
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"Die Titanic wird sinken"
... und andere Vorhersagen und Vorfälle aus der Welt des Übersinnlichen.
Das für Laien höchst verwirrende Spektrum paranormaler Geschehnisse wird durch Ernst Meckelburgs durchweg authentische Fallschilderungen für jedermann transparent. Sein Buch ist ein beeindruckender Streifzug durch die Welt des Unerklärlichen: Psi-Phänomene, Astralkörperaustritte, Nahtodzustände, Jenseitskontakte, Reinkarnation, Erscheinungen, Spuk und Poltergeister, aber auch ungewöhnliche Naturphänomene werden hier als wahre Begebenheiten erklärt. Sciencefaction statt Sciencefiction - weil die Realität weit überzeugender und spannender ist als jede Fantasie.
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"Das geheime Leben der Tiere"
Tiere sind keine seelenlosen Bio-Roboter. Vielmehr haben Wissenschaftler experimentell nachgewiesen:
- Tiere können durchaus artspezifisch bewusst denken, kombinieren und folgern
- Tiere verfügen über eine überzeugende Arbeitsintelligenz und über ein erstaunliches umweltangepasstes Bewusstsein und Gedächtnis
- Tiere vollbringen physische Höchstleistungen, besitzen zudem ein raffiniertes Ortungs- und Heimfindevermögen sowie präzise funktionierende Super-Sinne.
Seit Jahrzehnten versuchen Astrophysiker außeririsches Leben aufzuspüren - die wirklichen "Aliens" aber - nämlich unsere tierischen Mitgeschöpfe - leben mitten unter uns, ohne dass wir uns ihrer fantastischen Fähigkeiten so recht bewusst werden. Dieses spannende Sachbuch lehrt uns, die außergewöhnlichen Leistungen der Tiere besser zu verstehen.
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"Wir alle sind unsterblich"
Der Irrtum mit dem Tod.
Dieses Buch beweist, dass sich die Weltreligionen nicht irren! Jeder Mensch besitzt einen unsterblichen Kern, einen "Über"-Körper, den wir Seele oder Bewusstsein nennen. Dieses immaterielle Bewusstsein ist keine Funktion des Gehirns, kein Ausfluss biochemischer Prozesse, sondern vielmehr eine körperunabhängige, selbständig agierende Persönlichkeit - unser Ich. Das Bewusstsein übernimmt uns bei der Geburt, bestimmt unser Tun, unser Schicksal und begleitet unseren Körper bis zum biologischen Tod. Es verlässt beim Ableben unseren krankheitsanfälligen, materiellen Körper, um zu seinen Ursprüngen zurückzukehren und neue Aufgaben zu übernehmen. Glauben ist gut - Beweise sind besser: Wir sind alle unsterblich!
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