Philippe Djian: "Heißer Herbst"
Der Trilogie letzter Teil
Philippe Djian-Anhänger sollten ihn sich nicht entgehen lassen, diesen letzten
Teil seiner Trilogie "Mörder", "Kriminelle"
und "Heißer Herbst"!
Nach wie vor sind es die Liebe und das Leiden, welche die Essenz dieses Romans
ausmachen, wenngleich es auch diesmal keine Lösung der sich immer wieder
stellenden Fragen des Autors geben soll.
Leser der ersten beiden Bücher dieses "Dreier-Werkes" finden sich in
einer durchaus gewohnten Umgebung mit wohlbekannten Figuren wieder:
Diesmal steht Luc Paradis, Schriftsteller, im Mittelpunkt der Erzählung. Er hat
die Mittlebenskrise recht und schlecht überstanden und lebt seit drei Jahren
alleine in seinem Haus abseits einer kleinen Stadt. Noch heute sehnt er sich
nach der Liebe und Zuwendung seiner Ex-Frau Eileen, die ihrerseits mit Victor
wieder verheiratet ist und ein einigermaßen glückliches Eheleben zu führen
scheint.
Sein einzig wahres Begehren nach einer Frau, nach Eileen, bekämpft er
einerseits mit Jackie, seiner temporären Geliebten, andererseits mit
ein
bisschen Wodka im Handschuhfach seines
Autos, der ihm zeitweise über seinen
Zustand hinweghilft.
Eine weitere Person soll Lucs Leben nachhaltig beeinflussen: Ex-Schwiegermutter
Josianne taucht eines schönen Herbsttages plötzlich in seinem Haus auf und hat
auch vor, ein Weilchen zu bleiben, zum Missfallen von Luc und den Bewohnern der
Stadt.
Bis die Geschichte eine Wendung nimmt, die Luc zunächst seiner Ex-Frau Eileen näher
zu bringen scheint, aber ein unvorhergesehenes Ende nimmt ...
(dw)
Philippe Djian: "Heißer Herbst"
Diogenes. ca. 287 Seiten.
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