Mike Ashley (Hrsg.): "Hokus, Pokus, Hexenschuss"

Neue, bisher unveröffentlichte Geschichten -
u. a. von John Cleese (Ex-Monty Python), Tom Holt, Stan Nichols und Nelson Bond ...


Spätestens seit Terry Pratchett und Tom Holt ist Humor im Bereich der Fantasy nicht wirklich eine neue Erscheinung, und somit ist die Publikation einer Zusammenstellung von humorvollen Geschichten dieses Genres keine besondere Neuerung. Aber es ist immer wieder ein Vergnügen, diese Geschichten zu lesen, und sie geben einem nicht nur Stoff zum Lachen, sondern sehr häufig auch Anlass, über die Absurditäten der realen Welt näher nachzudenken. So ist es auch mit dieser Sammlung.

Das Buch ist in acht Großbereiche unterteilt, die jeweils verschiedene Unterbereiche der fantastischen Literatur bearbeiten. Es geht um Einleitungen, um Bestien, um Teufel und Engel, um allgemeine Merkwürdigkeiten und Unmöglichkeiten, es werden einige Oldies des Genres entstaubt, und natürlich werden wir auch mit Märchen und Hexen beglückt. Dabei finden sich unter den Autoren teilweise sowohl die "üblichen Verdächtigen", wie Tom Holt, Frederic Brown, Craig Shaw Gardner und Michael G. Coney, als auch unerwartete Namen, wie etwa der von John Cleese. Daneben finden sich eine Reihe von Autoren, deren Namen mir bisher eher nicht bekannt waren, deren Beiträge zu diesem Band aber sicherlich das Interesse an weiteren Geschichten aus ihrer Feder wecken. 
Genau die richtige Lektüre für die Vorweihnachtszeit, in der man sich noch überlegen muss, was man sich von seinen Freunden und Bekannten wünschen könnte, oder mit der man diese ruhigen Keks-und-Tee-Abende füllen kann, wenn man jemanden dabei hat, dem man etwas besonders Witziges oder Absurdes vorlesen möchte.

(K.-G. Beck-Ewerhardy; 11/2002)


Mike Ashley (Hrsg.): "Hokus, Pokus, Hexenschuss"
Taschenbuch:
Bastei Lübbe, 2002. 749 Seiten.
ISBN 3-404-20451-4.
ca. EUR 9,-.
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