Franz-Joseph Huainigg, Verena Ballhaus: "Meine Füße sind der Rollstuhl"

"Was ist das, behindert?" fragt Anna.


Ein wunderbares Kinderbuch mit herrlichen Illustrationen, das Kindern aber auch Erwachsenen das Leben von Margit, einem Mädchen im Rollstuhl, näher bringt. 

Ein erfülltes Leben voller Überraschungen, interessanter Erlebnisse, Neuigkeiten und Spaß und doch manchmal ein wenig anders, denn Margit muss nicht spazieren gehen sondern kann spazieren fahren. Sehr humorvoll wird das Thema Behinderung und Außenseitertum erörtert. 
Dadurch wird unverkrampfte Beschäftigung mit Klischees und Vorurteilen für Erwachsene und Kinder möglich und hoffentlich zu einem Nährboden, auf dem Toleranz so richtig gedeihen kann. Auf imponierende Weise wird dadurch nicht nur dem kindlichen Leser klar, unter welchen gutgemeinten Verhaltensweisen Menschen mit besonderen Bedürfnissen oft leiden. Dabei wünscht sich Margit einfach nur, akzeptiert und nicht bemitleidet zu werden und betont immer wieder:
"Ich bin doch nicht anders als andere Kinder."

(margarete; 11/2003)


Franz-Joseph Huainigg, Verena Ballhaus: "Meine Füße sind der Rollstuhl"
Betz, 2003. 32 Seiten. (Ab 5 J.)
ISBN 3-219-11097-5.
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