Melanie Rosenmaier: "Der große Klong"

Eine Geschichte über Angst und Mut


Der Bär erwacht aus seinem Winterschlaf und reckt sich. Er schlief den ganzen Winter in seiner Höhle und will nun erfahren, was in dieser Zeit im Wald los war.
Zuerst besucht er seinen alten Freund, das Kaninchen, das voll Angst fast nicht aus seinem Bau herauskommen will, weil der "Große Klong" sein Unwesen treibe. Kein Tier sah den "großen Klong", nur gehört hatten ihn alle, und sein furchtbarer Schrei verbreitete Angst und Schrecken.

Der Bär beschließt, dieses geheimnisvolle Tier zu finden. Mit großer Furcht und angstvollen Augen folgen ihm das Kaninchen und das Eichhörnchen.
Sie treffen die Krähe, die weiß, dass das unbekannte Tier nicht fliegen kann. Die Schnecke beteuert, keine Angst zu haben, weil sie im Notfall in ihr Haus zu schlüpfen vermag. Der Specht findet, dass das Tier musikalisch ist. Das Wiesel hat beobachtet, dass der "große Klong" den ganzen Winter im Freien zubrachte und deshalb wohl einen dicken Pelz besitzen müsse.
Plötzlich hören der Bär, das Kaninchen und das Eichhörnchen den "Großen Klong". Sie blicken an einem Baum empor --- und ---...
Nun, das Ende der Geschichte sollte jeder selbst lesen, der sich entschließt, das Buch zu kaufen.
Auf jeden Fall habe ich diese Geschichte mit großem Vergnügen gelesen und die lustigen Bilder dazu angesehen.

Der Text von Melanie Rosenmaier ist einfach, aber bezaubernd und spannend erzählt. Damit "Der große Klong" sowohl für kleine Noch-Nicht-Leser zum Vorlesen, als auch für Erstleser gedacht und mit Sicherheit bestens geeignet.
Die Bilder von Jens Rassmus unterlegen ansprechend die Spannung der Geschichte. Jedes der Tiere scheint seinen eigenen Charakter zu haben. Der Bär, tollpatschig und neugierig nach dem "großen Klong" suchend, das Kaninchen und das Eichhörnchen mit angstvoll blickenden, weit aufgerissenen ängstlichen Augen.

(Ingrid; 02/2006)


Melanie Rosenmaier: "Der große Klong"
Illustrationen: Jens Rassmus.

Dachs Verlag, 2006. 40 Seiten. (Ab 5 J.)
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Melanie Rosenmaier wurde 1961 in Hamburg geboren, wohnt in der Steiermark, Ausbildung in Grafik-Design.
Jens Rassmus, geboren 1967 und aufgewachsen in Kiel, lebt in Hamburg. Studium: Illustration in Hamburg sowie in Dundee, Schottland. Selbständiger Illustrator (und Autor), mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt nominiert zum Deutschen Jugendliteraturpreis mit "Der Zapperdockel und der Wock":
Georg Bydlinski, Jens Rassmus: "Der Zapperdockel und der Wock"
Eine streitbare Trostgeschichte in wunderschönen Bildern.
Der Zapperdockel ist klein, unsicher und eine Heulsuse. Der Wock ist groß, stark und ein Grobian. Können zwei wie die zwei sich vertragen? Nach einigen Missverständnissen ... wer weiß?
Der Zapperdockel steht in der Landschaft herum und freut sich des Lebens. Da kommt der Wock des Wegs und schnauzt ihn an. Damit ist er bei dem Kleinen genau an der richtigen Adresse: Der ist nämlich sehr leicht zu verunsichern und bricht prompt in Tränen aus. Des Wocks Spötterherz wird weich, denn im Grunde ist er ja gar kein übler Bursche ... Was er sich einfallen lässt, um dem verheulten Zapperdockel ein Lächeln zu entlocken, ist Sprachpoesie pur, festgehalten und weitergeführt in magisch schönen Bildern von Jens Rassmus. (Dachs Verlag. Ab 5 J.)
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