Der Phönix
Bist du
selber, o Mensch, der
Phönix, von welchem du träumtest,
Daß ihn die Flamme verjüngt? Innig beklagt' ich dich
dann,
Daß man aus feuchtem Holz
den Scheiterhaufen dir türmte
Und in regnichter Nacht gar in den Brand ihn gesteckt.
Anfangs zwar schürt Amor das Feuer,
er hat es entzündet,
Lustig prasselt es auf, doch er versäumt es zu bald,
Nun erlischt es, du liegst auf toten Kohlen, die Winde
Sausen, der Regen
tropft, und du erstarrst und erfrierst.